Die „Heat Ratio Method (SFM)“ ist eine Modifikation der „Compensation Heat Pulse-Methode (CHPM)“. Dabei stellt SFM insofern eine Verbesserung der CHPM dar, als das mit ihr  auch sehr geringe Flussraten und sogar umgekehrte Saftströme gemessen werden können. Mit dieser Methode ist es möglich, Saftflussraten in Stämmen, Stängeln und Wurzeln verschiedener Pflanzenarten bzw. Pflanzengrößen, sowie unter unterschiedlichen ökologischen Bedingungen bis hin zur Dürre zu bestimmen.

Als Tracer für diese thermometrische Methode zur Messung von Saftströmen im Xylemgewebe dient ein kurzer Wärmeimpuls. Aus dem Verhältnis der zu zwei symmetrisch angeordneten Temperatursensoren transportierten Wärmemenge können Betrag und Richtung des Saftflusses berechnet werden.

Der Sensor besteht aus drei 35 mm langen Nadeln, die an einen 24-Bit-Mikroprozessor angeschlossen sind. Die oberen und unteren Sonden enthalten jeweils zwei Thermistoren. Die dritte Sonde liegt zentral und ist eine, auf ihrer gesamten Länge beheizte - linienförmige - Wärmequelle, die einen gleichmäßigen Wärmeimpuls entlang des Splintholzes erzeugt.

Der integrierte Mikroprozessor ist das Herzstück des völlig autonom arbeitenden, Plug & Play-fähigen Sensors. Er kontrolliert alle Betriebseinstellungen und Berechnungen des Sensors, konvertiert die analogen Signale in kalibrierte Werte und gibt diese über die Serielle Schnittstelle aus. Programmvariablen wie Wärmepulsintervall, Energieeintrag, Sondenabstände und Messfrequenz werden im Speicher aufgezeichnet.

Optional ist eine Spezialsoftware erhältlich, durch die die Datenauswertung optimiert werden kann. In Verbindung mit dem Smart Logger SL5 bietet der SFM-Sensor einen kompletten Messbericht mit detaillierten Informationen und sämtlichen Variablen, die zur Berechnung von Saftfluss-Geschwindigkeit und -Volumen benötigt werden.